- Published: 02 Dez 2016
Ein monatelanges Entwicklungsprojekt bei der in Baden-Württemberg ansässigen Reichle GmbH Gravier- und Laserschweißzentrum hat einen erfolgreichen Abschluss gefunden. Ziel des Projektes war die Erzeugung einer homogenen Oberfläche sowie Reduktion von Fehlstellen auf der Bauteiloberfläche. Diese Fehlstellen in Form von Glanzstellen, Fließlinien oder unterschiedlichen Glanzgraden entstehen insbesondere aufgrund konstruktiver Wandstärkenunterschiede, Versteifungsrippen oder des Spritzgießprozesses. Durch die Umstellung des Narbprozesses der Werkzeuge und Formen von Ätz- oder Strahlverfahren auf die Technologie der Lasertexturierung werden diese Probleme eliminiert bzw. deutlich reduziert. Vor allem bei Feinstrukturen sind die Vorteile deutlich sichtbar – und das bei deutlich geringerer Bearbeitungszeit im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren.
- Bild 1: Geätzte Feinstruktur mit deutlich sichtbaren Glanzstellen aufgrund eines unterschiedlich temperierten Einsatzes auf der Auswerferseite
- Bild 2: Identisches Werkzeug wurde mit der gleichen Narbung lasertexturiert, sodass die Glanzstellen bei gleicher Werkzeugkonstruktion zu 80 % reduziert werden konnten; zudem sehr scharfe Abgrenzung zwischen Narbung und Hochglanz aufgrund Verzicht auf strahltechnische Glanzgradeinstellung (wurde mittels Lasertechnik realisiert)